Arbeitsbedingter Stress und langfristige Belastungen wirken sich zunehmend auf die Gesundheit und Produktivität von Erwerbstätigen aus. Steigende Arbeitsintensität, hohe Verantwortung, ständige Erreichbarkeit und anspruchsvolle Erwartungen an die eigene Leistung können zu einer hohen Stressbelastung und zunehmender Erschöpfung führen. Erwerbstätige sind daher besonders anfällig für Stress und Burnout.

Stress muss aber nicht sein! Mit den richtigen Strategien und einer guten Selbstfürsorge kannst Du Stress reduzieren und lernen, effektiv mit Belastungen umzugehen.

Tipp 1: Finde deine Ursachen für Stress

Die Gründe für Stress und Erschöpfung sind vielfältig. Wenn wir den wahren Ursachen unseres Stresses nicht auf den Grund gehen, werden sie uns weiter belasten und unsere Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Dem eigenen Stress auf die Spur zu kommen ist ein erster Schritt, um Klarheit darüber zu erlangen, was genau Stress auslöst und unter welchen Umständen dies geschieht.  Aus diesen Erkenntnissen lassen sich dann geeignete Maßnahmen zur Stressreduktion ableiten.

So findest Du die Ursachen für deinen Stress und was Du dagegen tun kannst:

  • Beobachte und hinterfrage, welche Situationen, Bedingungen, Themen oder Personen bei dir Stress auslösen.
  • Was oder wer genau löst einen Stress-Trigger bei dir aus?
  • Ist es immer so? Wiederholt sich immer das gleiche Muster?
  • Gibt es Ausnahmen? Wovon hängt es ab?

Tipp 2: Erkenne das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung

Viele Menschen fühlen sich durch Stress stark belastet. Doch Stress ist nicht gleich Stress. Es gibt verschiedene Arten von Stress und nicht jeder Mensch reagiert gleich auf die verschiedenen Situationen. Während der eine Mensch unter Stress vielleicht schneller handeln kann und klarer denken kann, fühlt sich der andere vielleicht eher hilflos und überfordert.

  • Was denkst Du in einer Stresssituation?
  • Wie fühlst Du dich dann?
  • Was tust Du? Ist das, was Du tust, hilfreich in dieser Situation?

Das Wichtigste ist, dass Du dir deiner eigenen Stressbelastung bewusst bist und Dich selbst gut kennst. Nur so kannst Du wirklich erkennen, was Du ändern musst.

Tipp 3: Setze Prioritäten und plane deine Arbeit

Vor allem Erwerbstätige haben oft das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben. Zwischen den Anforderungen der Arbeit und der Aufrechterhaltung eines Privatlebens ist es nicht verwunderlich, dass Stress und Zeitmangel zu ständigen Begleitern werden. Es gibt einige Möglichkeiten, die Arbeit effizienter zu gestalten und dadurch Stress zu reduzieren.

Als erstes solltest Du Prioritäten setzen und alle, was Du tun musst, planen. Überlege Dir, wie Du Deine Arbeit effektiver gestalten kannst, um Deinen Stress zu reduzieren:

  • Ist das, was Du tust, wirklich notwendig ist, oder verschwendest Du unnötig Zeit?
  • Überprüfe, ob das, was Du tust, Dich wirklich Deinem Ziel näher bringt.
  • Suche nach Zeitfressern und beseitige sie!

Nur wenn Du effektiv und effizient arbeitest, kannst Du Deine Ziele stressfrei erreichen. Eine gute Planung und konsequente Umsetzung helfen Dir, den Überblick zu behalten und ohne Zeit- und Energieverlust voranzukommen.

Tipp 4: Setze Grenzen und halte dich daran!

Für Berufstätige, Angestellte und Selbstständige ist es wichtig zu lernen, Grenzen zu setzen. Es ist leicht, in die Falle zu tappen, ständig erreichbar zu sein und zu glauben, alles unter Kontrolle zu haben. DAs führt aber nur dazu, dass man sich selbst unter Druck setzt und sich immer mehr verausgabt. Dann fällt es schwer, Arbeit und Freizeit zu trennen und einen ausreichenden Ausgleich zu finden. Umso wichtiger ist es, immer wieder an sich selbst zu denken und eine Balance in allen Lebensbereichen zu finden.

Nicht nur, weil es wichtig ist, einen Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit zu finden, sondern auch, weil Du sonst die Kontrolle über dein Leben verlierst.

Es ist wichtig, immer wieder an sich selbst zu denken und ein ausgeglichenes Leben zu führen.

  • Sorge für Ausgleich in allen Lebensbereichen.
  • Nimm dir jeden Tag Zeit für dich selbst, um dich zu entspannen und neue Kraft zu tanken.
  • Gönne dir Ruhepausen und tue Dinge, die dir Spaß machen und dich entspannen.

Tipp 5: Finde die passende Erholungsstrategie für dich

Es ist wichtig, zu lernen, sich zu entspannen und deinen Körper und Geist im Gleichgewicht zu halten. Langfristiger Stress kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich zu entspannen. Die einen finden es hilfreich, bestimmte Entspannungsverfahren zu erlernen, wie z.B. progressive Muskelentspannung oder autogenes Training. Anderen hilft es, achtsamer und bewusster zu werden, und zu lernen, Körper und Geist wahrzunehmen.

Ebenso wichtig sind regelmäßige Pausen und Zeit für soziale Beziehungen. Plane dazu attraktive Freizeitaktivitäten, triff dich mit Freunden oder verbringe Zeit mit der Familie. Trage dies gerne als feste und verbindliche Termine in deinen Kalender ein.

Dein Körper und deine Seele werden es dir danken!